Neue Nukleuseinrichtung befeuert Fortschritt in der Schweinefleischbranche

Veröffentlicht am 7. Februar 2019

Neue Nukleuseinrichtung befeuert Fortschritt in der Schweinefleischbranche

Nicht alle Bereiche der Schweinefleischproduktion sind von allerhöchster Bedeutung, die Fütterung der Tiere gehört jedoch zweifelsohne in die oberste Kategorie. Erzeuger können auf gewisse Extras verzichten, aber hochwertiges und nahrhaftes Futter für ihre Schweine ist für das Gesamtbetriebsergebnis von ganz entscheidender Bedeutung. Leider vermindern hohe Futterkosten schnell den Profit. Die Reduzierung dieses Kostenfaktors ohne Beeinträchtigung der Produktion ist ein Hauptanliegen der neuen Nukleuseinrichtung Bon Accord in Ituna, Saskatchewan, Kanada.

Dank dieser hochmodernen, mit der neuesten Technologie ausgestatteten Einrichtung kann Hypor die Population seiner Muttertierlinie in Kanada verdoppeln. Ein Großteil dieser Technologie soll dazu eingesetzt werden, Fortschritte im Bereich Fütterung voranzutreiben.

Die Mitarbeiter des Produktionsteams werden in der Lage sein, eine beträchtliche Menge an Daten über die Futteraufnahme, das Fressverhalten, die Futterverwertung und das Wachstum der Tiere zu sammeln.

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Neben den herkömmlichen Methoden zur Datenerfassung testen wir auch andere Technologien, um die Effizienz zu steigern und Datenpunkte an völlig neuen Orten erfassen zu können

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Greg Simpson
Geschäftsführer Nordamerika, Hypor

Die Einrichtung wird beispielsweise Daten bei der Laktationsfutteraufnahme während des Abferkelns sowie bei der Futteraufnahme während der Trächtigkeit pro Parität der Tiere aufzeichnen. Es besteht auch die Möglichkeit, mehrere Rationen zu verschiedenen Zeitpunkten zu füttern und diese zu mischen. Dank modernster Automatisierung können Daten in Echtzeit erfasst werden, während Mitarbeiter die Futteraufnahme, das Futterverhalten, die Futtermenge und das Gewicht der Sauen während der Trächtigkeit streng kontrollieren und überwachen.

Man sagt „Wissen ist Macht“ und mit den aus dieser hochmodernen Einrichtung gewonnenen Erkenntnissen wird Hypor ein mächtiges Werkzeug besitzen, um den Fortschritt voranzutreiben.

„In unserem Bon Accord-Betrieb werden wir wertvolle Kenntnisse zur effizientesten Fütterung unserer Tiere gewinnen. Die Futterverwertung und das Wachstum sind wichtige Treiber unseres Genetikprogramms, und dieses Projekt wird uns bei der Verbesserung unserer Effizienz helfen.“

Da Futtermittelkosten einen enormen Einfluss auf die nachhaltige Gewinnoptimierung von Schweinefleischerzeugern haben, werden wir unseren Kunden dank dieser Einrichtung zukünftig klare Vorteile bieten können. 70 bis 80 % der Vermarktungskosten von Schweinen gehen allein auf das Futter zurück. Betriebe können ihre Rentabilität durch den richtigen Einsatz des Futters daher wirkungsvoll optimieren. Sie müssen dafür jedoch wissen, welches Futter für welches Tier zu welchem Zeitpunkt am besten geeignet ist.

Kurz- und langfristig gesehen wird Bon Accord einen erheblichen Einfluss auf die lokale Bevölkerung und die Industrie insgesamt haben.

„Die Menschen in der Region sind von den neuen Jobmöglichkeiten, die sich durch dieses Projekt ergeben werden, begeistert. Aus Branchensicht ist es erfreulich, Investitionen in die Zukunft der kanadischen Schweinindustrie, insbesondere in Westkanada, zu sehen. In letzter Zeit wurden wenig neue Betriebe gebaut, doch diese neue Einrichtung ist ein wichtiger Indikator für eine vielversprechende Zukunft.“

Sie ist ein wichtiges Schlüsselelement für den Wettbewerbsvorteil von Hypor und seinen Kunden. Um mit den Hauptakteuren der Genetikbranche mithalten zu können, sind Richtlinien zur Ernährung und Fütterung der Tiere unerlässlich. Jedes erfolgreiche Genetikunternehmen muss wissen, wie sich das Potenzial der Tiere auf Kundenebene optimieren lässt.

„Durch das Bon Accord-Projekt werden faszinierende Möglichkeiten geschaffen. Durch den umfassenden Raum und Zugang zu den modernsten und besten Technologien bieten sich neue Chancen, deren Potenzial wir zu diesem Zeitpunkt nicht annähernd erahnen können, aber wir wissen, dass uns damit viele Türen geöffnet werden.“

Von diesen neuen Möglichkeiten wird nicht nur Hypor profitieren, sondern natürlich auch seine Kunden – für Erfolg auf beiden Seiten.

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