Tipps von Hypor für die Sauenhaltung: Optimale Vorbereitung für hervorragende Leistung

Veröffentlicht am 7. November 2017

Tipps von Hypor für die Sauenhaltung: Optimale Vorbereitung für hervorragende Leistung

Im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit von Hypor steht die Bereitstellung erstklassiger Genetik für die Schweinefleischproduktion zu geringsten Kosten, um den Erfolg der Kunden zu gewährleisten. Der Erfolg in der Sauenzucht beginnt mit der richtigen Vorbereitung auf die nächste Runde. Am Anfang steht eine ausgeglichene Aufzuchtphase für die Jungsauen bis zum Alter von 180 Tagen, gefolgt von einer regelmäßigen hormonellen Stimulation durch den Kontakt mit Ebern. Ab dann kommt es darauf an, sich auf das Wichtigste zu konzentrieren.

  • Für die Besamung sollten die Sauen ein Körpergewicht von mindestens 145 kg haben und das Zielgewicht bis zum Alter von 240 Tagen mit mindestens 15 mm Rückenfett erreichen. 

  • Die Woche vor der Besamung bei Jungsauen und der Zeitraum von 4 bis 5 Tagen zwischen dem Absetzen und der Besamung bei Sauen sind sehr wichtig. Es sollte zweimal täglich intensiver Kontakt mit Ebern stattfinden und 16 Stunden am Tag helles Licht vorhanden sein. Die Fütterung sollte ad libitum mit hohem Energiegehalt erfolgen, und vom Moment des Absetzens bis zur Besamung sollte Wasser ad libitum zur Verfügung stehen.

  • Füttern Sie die Jungsauen bis zum Abferkeln auf eine angemessene Rückenfettdicke. Nach dem Abferkeln verliert die Sau Rückenfett, so dass Sie zufüttern müssen, bis sie die angemessene Rückenfettdicke für die nächste Parität wieder erreicht hat. Dieser Zyklus sollte jedes Mal eingehalten werden, so dass die Sau eine optimale Körperkondition beibehält. Beim Abferkeln ist eine optimale Fütterung entscheidend. Bitte beachten Sie, dass die Definition der angemessenen Rückenfettdicke von der Umgebung und den Bedingungen im Stall abhängt.

  • Verlassen Sie sich bei der Beurteilung der Körperkondition nicht auf Ihre Augen. Rückenfettmessungen oder Wiegen geben besseren Aufschluss über die Körperkondition. Anschließend können Sie entsprechend der individuellen Rückenfettmessung den Fütterungsplan für die einzelnen Tiere anpassen, um die Sau richtig auf die nächste Runde vorzubereiten.

  • Streben Sie für maximales Wohlbefinden der Sau eine Raumtemperatur von 18 bis 20 °C an. Wenn Sie diese genauen Werte nicht erreichen können, versuchen Sie, die Temperatur durch zusätzliche Wärmequellen zu simulieren; falls eine Kühlung notwendig ist, stellen Sie die Luftzirkulation rund um die Sau so ein, dass eine angenehme Umgebung geschaffen wird.

Neben diesen Tipps sollten Sie stets dafür sorgen, dass hochwertiges Sperma verwendet wird, egal, ob Sie es bestellen oder selbst vorbereiten. Während gutes Sperma in der Regel zu guten Resultaten führt, bedeutet schlechtes Sperma, dass Sie nie das gewünschte Ergebnis erzielen, ganz gleich, welche anderen Maßnahmen Sie ergreifen. Wenn Sie die richtigen Vorbereitungen treffen, dann ist die gewünschte Leistung zum Greifen nah.

Falls Sie Fragen zu einer erfolgreichen Sauenhaltung haben oder Ratschläge benötigen, setzen Sie sich bitte mit Ihrem regionalen Hypor Verkaufsberater in Verbindung.

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