Veröffentlicht am 24. Juni 2020
Biosicherheit fördert das Betriebsergebnis
Wenn Sie denken, hohe Biosicherheit ist nicht überlebensnotwendig in Ihrem Geschäft, dann versuchen Sie ohne zu überleben. In Zeiten zunehmender Krankheitsbedrohungen durch PRRS (Schweinereproduktions- und Atmungssyndrom), ASF (Afrikanische Schweinepest) und angesichts zukünftiger Gefahren ist der Schutz der Tiergesundheit nicht nur ein freiwilliges Unterfangen, sondern Überlebensnotwendig. Vor diesem Hintergrund erwarten Züchter Möglichkeiten, um ihre Herden und ihr Geschäftsergebnis zu schützen. Einige Genetikunternehmen nehmen das ernst und bieten Lösungen wie das BioHypor-Programm an.
„BioHypor errichtet im Produktionssystem eines Kunden einen Mini-Nukleus“, erklärt Dr. Patrick Charagu, leitender Genetiker bei Hypor, der Schweinezuchtorganisation (Tochtergesellschaft) von Hendrix Genetics.
Das Programm beginnt mit der Belieferung des Betriebes mit FFP-Sauen (Großeltern-Jungsauen) als Zuchtbestand. Sobald dieser Prozess abgeschlossen ist, dürfen dem System oder dem Betrieb keine lebenden Tiere mehr eingestallt werden. Ab diesem Zeitpunkt werden neue Gene nur über frisches GGP-Sperma in den Betrieb geliefert, das von einer Hypor Besamungsstation geliefert wird.
Von den Vorteilen profitieren
Für Kunden sind die Vorteile von BioHypor deutlich erkennbar. Dank dieser sicheren Anlieferung von Genen erhalten Kunden Zugang zu den besten Hypor-Ebern und ihre Betriebe profitieren von einer besseren technischen Leistung. Unser Team unterstützt Sie durch Anleitungen und Schulungen und bietet auf den Kunden zugeschnittene Programme an, die die Auswahl erleichtern und für eine kontinuierliche genetische Verbesserung sorgen.
Wir stellen unser Fachwissen zur Verfügung und sorgen dafür, dass die Benutzer unsere Pläne umsetzen können. Wer sich für unser Programm entscheidet, bekommt nicht nur Tiere geliefert und wird dann allein gelassen, sondern auch einen kompetenten Partner zur Seite. Wir führen außerdem regelmäßige Kontrollen durch und besuchen die Betriebe mindestens einmal im Jahr, um die Fortschritte zu überprüfen und das Programm nach Bedarf anzupassen.
Die Kunden werden neben der kontinuierlichen Unterstützung auch bei jedem Schritt mit einbezogen und erfahren aus erster Hand, welche Vorteile ihr Betrieb anhand dieser hochmodernen genetischen Möglichkeiten gewinnen kann.
Risiken beseitigen
„Landwirte können von den genetischen Verbesserungen profitieren, ohne sich den Risiken auszusetzen, die durch regelmäßig von außen in den Betrieb gelieferte Tiere entstehen können“, so Dr. Charagu. „Sie erhalten alle Informationen und Ratschläge, die sie benötigen, um die richtigen Entscheidungen zur Remontierung zu treffen, wie beispielsweise, welche Sauen durch jüngere Sauen ersetzt werden sollten. Da wir alle genetischen Werte der Tiere bereitstellen, können Züchter ihre Entscheidungen auf Grundlage dieser Fakten und nicht nur physikalischer Eigenschaften treffen.“
Kunden, deren Betriebe weit entfernt von Hypor-Zuchtbetrieben liegen, profitieren zudem von dem Wegfall der Transportkosten für die Lieferung von Remontierungstieren, wenn sie über ein geschlossenes BioHypor-System verfügen.
„Wir wollen für eine konstante genetische Verbesserung in unseren Kundenbetrieben sorgen und sie gleichzeitig vor Krankheiten schützen. Die nachhaltige Gewinnoptimierung steht bei unserem Unternehmen im Fokus und BioHypor ist ein perfektes Beispiel für diese Firmenphilosophie.“
Schweinefleischproduzenten können jedoch auch bestätigen, ohne Fleiß kein Preis. Um von den Vorteilen des BioHypor-Programms bestmöglich zu profitieren, müssen Kunden ihre Aufzeichnungen und Dateneingabe sorgfältig pflegen und alle anderen Aspekte der Zucht mit Disziplin und Beständigkeit verfolgen. Sie müssen ihre Daten zudem wöchentlich mit Hypor über eine kompatible Software für das Sauenmanagementsystem teilen. Außerdem besitzen BioHypor-Kunden in ihrem Betrieb reinrassige Tiere, einschließlich Börge, was bei der Handhabung der Tiere zu berücksichtigen ist.
Stärke in Zahlen
Wie bei allen geschäftlichen Angelegenheiten erfordert der Erfolg mit BioHypor Teamarbeit.
„Unsere Kunden teilen uns mit, dass die Kommunikation mit den Betriebsmitarbeitern ausschlaggebend ist. Jeder muss den Sinn und Zweck der Teilnahme am BioHypor-Programm verstehen. Alle Mitarbeiter müssen am Programm teilhaben – vom Abferkeltechniker bis zum Geschäftsführer.“
Obwohl die Programmteilnahme Anstrengungen erfordert, ist es die Mühe wert. Viele Kunden berichten von einem verbesserten Sicherheitsgefühl und sind mit dem allgemeinen Gesundheitszustand des Betriebs zufriedener, da keine neuen Tiere hinzukommen. Sie sprechen oft von einer zusätzlichen Sicherheitsbarriere.
Aus wirtschaftlicher Sicht bedeutet die Vermeidung von gesundheitlichen Problemen und der vermeidbaren Notwendigkeit eines Quarantänestalls sowie die damit verbundenen Kosten wie Impfungen und Antibiotika erhebliche Einsparungen.
Angesichts der großen gesundheitlichen Herausforderungen, mit denen sich die Schweineindustrie heute auf der ganzen Welt konfrontiert sieht, ist das BioHypor-Programm ein leistungsstarkes Instrument, um Ihren Betrieb vor diesen Bedrohungen durch Krankheiten zu schützen. Jeglicher Ausbruch von Krankheiten beeinträchtigt die Produktion und die Exportmöglichkeiten von lebenden Tieren. Ein Betrieb, der beispielsweise abgesetzte Ferkel vermarktet, muss möglicherweise sicherstellen, dass seine Tiere PRRS-negativ sind. Und ein erfolgreiches BioHypor-Programm unterstützt den Betrieb dabei.
Angesichts all dieser Vorteile vom BioHypor Programm ist es nicht verwunderlich, dass BioHypor seit zwei Jahrzehnten erfolgreich ist und Kunden in unter anderem Europa, Nord- und Südamerika, Vietnam, den Philippinen, Südkorea und Japan überzeugt hat. Mit zunehmenden Fortschritten und der wachsenden Verbreitung der Datenerfassungs- und Verarbeitungstechnologien ist es dem BioHypor Programm möglich schnell zu wachsen, was sich in der Nutzung durch immer mehr Betriebe widerspiegelt.